Über Email hält mich der Einsatzleiter des Bundnaturschutz über geplante Aktionen auf dem Laufenden. Am nächsten Samstag ist ein Einsatz im Perlacher Forst geplant. Ich soll pünktlich um 10 Uhr mit Gummistiefeln da sein, weil rund 18 Freiwillige „mit den Hufen scharren werden“.
„Mundschutz und Getränke nicht vergessen, wir sind in der Pampa“, heißt es.
Eine weitere Email flattert ein paar Minuten später rein: „Vergiss die Kameraausrüstung nicht, es könnte Actionaufnahmen geben.“
Ich muss schmunzeln und bin gespannt.
Am vereinbarten Treffpunkt, zur vereinbarten Zeit lerne ich Menschen aller Altersgruppen kennen, die nur so darauf warten sich in den Forst zu stürzen und Gutes zu tun.
Der Einsatzleiter verteilt Aufgaben und los gehts. Zwischen Molchen, Kaulquappen, Libellen und allerlei heimischer Pflanzen wird Hacke, Spaten und Wasserwaage geschwungen, um eine Wasserschleuse vom einen zum anderen Feuchtbiotop zu legen.
„Alleine würde man ewig für diese Aufgabe brauchen aber es ist unglaublich, was man hier zusammen ausrichten kann.“
Die Freiwilligen, die hier ihren Samstag verbringen, sind überzeugt von der Idee der Natur etwas zurück zu geben.
Nach der Bayerischen Biodiversitätsstrategie werden heimische endemische Arten gepflanzt und neue Lebensräume geschaffen. Durch die dichtere Bebauung an den Stadträndern verschwinden zum Beispiel die Teiche und somit die Lebensräume vieler Arten aus den Vorgärten. Der Bundnaturschutz versucht dem entgegenzuwirken, indem im Forst neue Teiche angelegt werden.